Posts Tagged: Lebensdauer

Können Zahlen lügen?

 
Eigentlich nicht. Statistiken lügen sogar nie. Warum glauben aber fast alle, Statistiken würden lügen? Einfach: Eine Statistik zeigt eine Aufstellung eines Zahlenwerks, häufig in Form einer Grafik. Der Autor sucht sich vorher diejenigen Zahlen aus, die er zum Vorzeigen auswählt, und bildet sie mehr oder weniger geschickt in einer Grafik ab. Die Lüge, ich meine die vermeintliche, beginnt bei der Auswahl. Bei der grafischen Abbildung existiert eine Kunst der geschickten Lüge präzise seit 1785, als eine britische Zeitung der Regierung etwas unterstellt hatte, nämlich Verschwendung, ohne zu erwähnen, dass das Land gerade ihre größte Kolonie verloren hatte. So kommen drei Protagonisten der Story zur Lüge zusammen: fehlerhafte Herkunft der Daten, Auswahl falscher Daten und Wahl der falschen bzw. irreführenden Darstellung. Das letztere gehört zum Instrumentarium der sog. Wirtschaftspresse seit eben 1785. Und die lügt wirklich und häufig absichtlich. Aber auch eine ehrlich vorgenommene Abbildung, die überzeugend wirken soll, kann gerade deswegen lügen. Es kommt nicht auf den Inhalt, sondern nur auf die Absicht an.

Was ist mit dem Lügenlicht? Den Begriff hatte jemand öffentlich benutzt, der garantiert nicht zu Boshaftigkeiten gegen Licht neigt - Vout vam Bommel - u.a. weil er bei Philips Licht eine sehr hohe Stelle bekleidet hatte und noch dazu CIE Präsident war. Warum dann diese Bezeichnung? Weil beim LED alles zusammen kommt, was ich oben erwähnt habe. Unsichere Herkunft der Daten, falsche Auswahl und "kreative" Abbildung der Daten, um eine Wirkung hervorzurufen. Wer sich in Sachen LED sauber informieren will, möge sich den DBZ Leitfaden LED ansehen. Den hat zwar DIAL geschrieben, also eine Einrichtung der Leuchtenindustrie, sachlich unzutreffende, gar verfälschende Aussagen fand ich darin nicht. Eher Ernüchterndes, was manchem Marketingmenschen die Haare zu Bergen auftürmen dürfte. So z.B. über die Lebensdauer. Hatte ich bislang behauptet, die könnte 50 Stunden anstelle der behaupteten 50.000 h liegen, sagt der Bericht, sie könnte auch Sekunden betragen. Sekunden und 50.000 h - lügt da einer? Hier nicht. Auch eine Glühlampe kann diese Lebensdauern haben. Aber das ist der Stoff, aus dem Lügen gemacht werden. Wer nicht belogen werden will, muss sich halt gut informieren. Der Bericht ist mit 65 Seiten (Werbung eingeschlossen) zwar keine Lektüre für eine U-Bahn-Fahrt. Es lohnt sich, hier Zeit zu investieren.

LED-Wirtschaftlichkeit

Den Leitfaden gibt es hier kostenlos. Falls die Adresse nicht antwortet, kann ich ein Exemplar besorgen. Leider können wir nicht das ganze Heft anbieten, weil der Verlag die Rechte besitzt. Aber etwas aus dem Inhaltsverzeichnis.

Ich würde mir die Punkte "Absurdes aus Brüssel", "Sind LEDs nachts effizienter" und "Kaltes Licht ist effizienter" ansehen. Interessantes zu Farbe gibt es auch. So z.B. zum Farbwiedergabeindex einer gedimmten Glühlampe. Alles Zahlen, die lügen, ohne die Unwahrheit zu sagen. Mein Gefühl sagt, LED ist nicht nur der Tod konventioneller Leuchtmittel, sondern auch der herkömmlichen Lichttechnik.

Fazit: Wer heute in LED investieren will, egal ob Architekt, Bauherr oder Lichttechniker, muss auf viele Aspekte achten, die er bislang nicht beachten musste, weil das andere für ihn gemacht hatten - so z.B. Normer oder Leute, die Industriestandards kreieren. Den Politikern in Berlin oder Brüssel muss man noch häufiger den Narrenspiegel vorhalten, als ich bislang gemacht habe (z.B. hier und da und dort). Sie mögen uns besser vor Schwafeldioxyd schützen.

Zu einem Amen werden wir leider nicht kommen. Die Einführung einer neuen Technologie ist immer mit Verwerfungen verbunden, zuweilen auch mit moralischen.

Genug geärgert über die 50.000 h

 
Heute fiel mir ein, nachzuprüfen, ob auch andere Leute über die Lebensdauer von LED schreiben. Da habe ich mir einige deftige Worte einfallen lassen, die einem so einfallen, wenn man sich betrogen oder über den Tisch gezogen fühlt. Genug gefunden! Was sagt das Internet dazu?

Was man da alles findet, kann sich jeder selber ausprobieren. Mir geht es aber um die positive Seite. Wie man seit langem weiß, haben die LED ein "thermisches Problem" (siehe da oder dort), das die Lebensdauer drastisch kürzt. Daher die drastischen Worte in den Blogs. Mehrere Leute haben eine sehr praktische Lösung gefunden: Man gehe in den Baumarkt und lasse die begehrte Lampe einschalten. Fühlt sie sich nach einigen Minuten warm an, Finger weg. Die die cool bleiben, sollen lange leben.

Andere haben herausgekriegt, dass Retrofit-LED ein Problem sind. Das hat aber schon früher die Industrie thematisiert. Die einschlägigen Websites geben gute Auskunft. Dummerweise lesen die wohl Profis nicht, sonst würden wir nie so viele durchgebrannte LEDs in Betrieben finden.

Noch etwas: Dass billig einen sehr teuer kommen kann, wussten die Altvorderen lange bevor die LED erfunden wurde. Teuer ist zwar nicht immer gut. Aber man sollte seinen Zorn im Zaum halten, wenn man sich nicht davon abhalten lässt, hightech für Pennies einkaufen zu wollen. Oder für 49,99 nach Istanbul fliegen und eine Ladung Glühlampen holen.

LED als Kunst

Geht doch …

 
Nachdem sich die Lampenindustrie heldenhaft um die Effizienzsteigerung der Glühlampe bemüht hatte, deren letztes Ergebnis die Halogen(glüh)lampe war, hat sie irgend wann mal die Hoffnung aufgesteckt, dass man mit einem Temperaturstrahler hohe Wirkungsgrade erzielen könnte. Die letzte ernsthafte Bemühung, die ich gesehen hatte, war ein Projekt, bei dem man die Fertigungstoleranzen des Glühfadens verringern wollte. Denn der Glühfaden verdampft an der dünnsten Stelle am stärksten, und wenn es keine dünnste Stelle gibt …

Eigentlich gibt es immer eine dünnste Stelle. Fragt sich, wie dünn die ist im Verhältnis zum Gesamtfaden. Davon lebt die Glühlampe länger. Früher gab es Projektionslampen mit Niedervolt, weil dann der Glühfaden dicker werden darf, und dessen dünnste Stelle bei gleicher Toleranz eben nicht so dünn.

Jetzt gibt es eine neue Hoffnung. Ognjen lIic'*, Peter Bermel', Gang Chen', John D. Joannopoulos'. Ivan Celanovic' and Marin Soljacic' ('Research Laboratory of Electronics, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, Massachusetts 02139, USA. 'School of Electrical and Computer Engineering, Birck Nanotechnology Center, Purdue University, West Lafayette, Indiana 47906, USA. 'Department of Mechanical Engineering, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, Massachusetts 02139, USA.) haben gestern eine Studie veröffentlicht über eine neue Methode, die der Glühlampe höhere Effizienz ermöglichen soll als die existierenden Lichtquellen. Mit der Methode soll etwa das theoretisch erreichbare Maximum realisiert werden.

Die Studie "Tailoring high-temperature radiation and the resurrection of the incandescent source" wurde gestern in nature.com online veröffentlicht. Die Methode arbeitet mit einem Interferenzsystem um den Glühfaden herum, das die IR-Strahlung auf den Faden zurück reflektiert. Die Idee, IR wieder zurück an den Entstehungsort zu bringen, um sie nützlich zu machen, ist so neu nicht. Neu ist indes, wie man das bewerkstelligt.

 
Wie immer sei vor voreiliger Freude gewarnt, denn in der Leuchtmittelindustrie herrschen lupenreine Demokraten, die mit technischen Daten etwa so umgehen wie weiland Konrad Adenauer mit Statistiken. Oder war es Sir W. Churchill? Egal, der Öffentlichkeit (einschließlich der Studenten) wird erklärt, dass die Lebensdauer der Glühlampe von 1.000 h ein Optimum aus Energieaufwand, Herstellungskosten, Betriebskosten etc. sei. Wie das Optimum berechnet wird? Muss man nicht wissen, sie wird nicht berechnet … Die Story stammt nämlich aus 1924 und da wird jemand schon gerechnet haben. So oder ähnlich hören sich viele Stories an, von denen die Branche lebt, z.B. "Indirektbeleuchtung erzeugt langweiligen Raumeindruck" (so etwa seit 1935), "Allgemeinbeleuchtung fördert Arbeitsleistung" (seit etwa 1932), "Arbeitsplatzleuchten sind verboten" (seit 1980), "Beleuchtungsstärke steigert Sehleistung" (seit etwa 1920). Die Mär, dass Märchen nur im Morgenland verbreitet erzählt werden, gehört zu den weit verbreiteten Mären im Abendland. 

Ob bei dem derzeitigen Tamtam über LED solche Forschungen Gehör finden? Ich denke ja, weil diejenigen, die immer die gleichen Stories erzählen, nicht mehr so mächtig sind, wie sie es mal waren. Lesenswert ist der Bericht allemal (hier oder da). Den ertsen Autor kann man auch per mail ansprechen (ilico@mit.edu).

Mein AMpelmann

Man kommt schneller rein als raus aus einer schlechten Nummer 

  
Ob es die Herrschaften gemerkt haben, die sich das Desaster selber eingebrockt haben? Die Rede ist vom Quecksilber über Deutschland, fein gesprüht über Kraftwerksschlote! Einer bestimmt nicht, weil die Sache für ihn nur eine Wahlkampfepisode war, Sigmar "Siggi" Gabriel. Damals war er Umweltminister und machte Wahlkampf mit einer Ladung "Energiesparlampen" im Gepäck (s. hier). Die enthielten zwar Quecksilber, so der Minister, aber deren Gift würde überkompensiert durch Einsparungen an elektrischer Energie, wodurch ein - kleines - Kohlekraftwerk überflüssig würde. Die würden nämlich beim Stromerzeugen die Republik mit Quecksilber besprühen. Wie wahr! Das Argument hatte ihm die Firma Siemens untergejubelt - damals noch die Mutter von Osram - damals noch Lampenhersteller. Die fürsorgliche Mutter beschäftigte sich aber bereits seit Langem nicht nur mit Lampen, die waren für sie nur Vehikel zum Verkaufen von Leitungen, und die dienten zum Verkaufen von Kraftwerken: "Als einer der führenden OEM-EPCs weltweit verfügt Siemens über eine nunmehr 130jährige Erfahrung beim Bau schlüsselfertiger Kraftwerke. Kraftwerke von Siemens stehen für höchste Wirkungsgrade, niedrige Emissionen und modernste Technologie. Das beweisen über 1.500 weltweit im kommerziellen Betrieb befindliche Siemens-Kraftwerke." (aus http://www.energy.siemens.com/hq/de/fossile-stromerzeugung/kraftwerke/ abgerufen am 6. Januar 2016). (Wie viele dieser Kraftwerke "Kohlekraftwerke" sind, ist schwer zu ermitteln, weil die jetzt "Dampfkraftwerke mit integrierter Kohlevergasung" heißen. Als Student habe ich noch in einem Kohlekraftwerk mit einem unmodernen Namen gearbeitet, später Wirbelschichtöfen untersucht, alles bei der fürsorglichen Mama).

  
Nun haben die Deutschen wieder Angst. Das Quecksilber gilt als ziemlich schlimmstes Umweltgift und kommt über einen langen Kreislauf an den Erzeuger wieder zurück - nicht in das Kraftwerk, sondern in den Menschen, der es aus der Erde buddelt.

Qeucksilberkreislauf

Quecksilber ist ein besonderer Stoff, ein sehr besonderer. Früher habe ich das Zeug zum Angeln benutzt, damit die Blinker richtig blinkten. Wir hatten immer ein Fläschchen bei uns, wenn wir fischen gingen. Die Angst kam über die Welt in den 1950er Jahren mit Schreckensmeldungen aus Japan. Heute kommen sie vom Nordpol. Auch die Eisbären bleiben nicht verschont. Und unsere Grünen und grün-angehauchten Mitbürger sind derart mit dem Schicksal von niedlichen Eisbären beschäftigt, dass sie die Sache mit dem Quecksilber nicht allzu ernst nehmen. Wenn die SZ meldet "Europas schmutzigste Kraftwerke stehen in Deutschland", dann denkt auch die witzigste Zeitung von Deutschland zuerst an CO2. Wie auch sonst? In 2014 hat Deutschland 745 Millionen Tonnen CO2 "energiebedingt" emittiert (siehe UBA-Bericht), davon etwa die Hälfte die Energiewirtschaft. Da sehen die paar Tonnen Hg eher niedlich aus. 

Noch im Jahre 2013 hatte Die Welt die schreckliche Minimata-Krankheit thematisiert: "Der lange Schatten einer Quecksilber-Katastrophe" (s. dort). ""Quecksilber verteilt sich großräumig um die Erde", erläutert der Meeres-Chemiker Joachim Kuß vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde", hieß es dort u.a. Ja - stimmt, und dafür sorgen z.B. de hohen Essen der Kraftwerke. Und verschleiern dies auch noch. Denn ein Schornstein mit einer Höhe von 300 m lässt das Quecksilber nicht vor der Haustüre regnen, sondern erst in einigen km Entfernung. Vor der Haustür muss man nicht kehren, das müssen Leute im nächsten Bundesstaat oder in Österreich oder Polen (dank der Westmonsunlage von Deutschland).

Und vorgestern berichteten die deutschen Medien davon: "Deutsche Kohlekraftwerke belasten Luft mit Quecksilber" ( Spiegel Online) oder "Das neue Giftproblem der deutschen Kohlekraftwerke" ( Die Welt). Dort steht geschrieben: "Der Quecksilberausstoß durch Kohlekraftwerke ist der Ökopol-Studie zufolge gewaltig. 70 Prozent des Quecksilberausstoßes in Deutschland stammen demnach aus Kohlekraftwerken. Das entspricht der jährlichen Freisetzung von Quecksilber aus 3,5 Millionen Energiesparlampen." Die Größenordnung stammt vom Umweltbundesamt (thru.de, Bericht "Kohlekraftwerke im Fokus der Quecksilberstrategie" von Rolf Beckers, Joachim Heidemeier und Falk Hilliges):

Quecksilber in Deutschland

  
Wie dämlich muss man sein, um ein solches Thema unter die Leute zu bringen, einer kurzfristigen Kampagne zum Verbot der Glühlampe wegen? Ja, die Mama von Osram, die ehemalige, hat früher strategisch gedacht (siehe Kabelkartell mit einer Lebensdauer von 95 Jahren), sozial gehandelt (siehe Siemenstadt in Berlin), klug vernetzt (Gründung der PTB in Berlin (jetzt in Braunschweig), bis die Heuschreckenmentalität auch sie erfasste.

Abenteuer LED bei Fluchtwegkennzeichnung

  
Es ist vollbracht: Selbst skeptische Journalisten halten LED für effizient. Mag sein. Darum geht es hier nicht. Vielmehr um den Begriff "Effizienz". Nach Adam Riese ist etwas effizient, wenn ich damit mein Ziel mit möglichst geringem Aufwand erreichen kann. So z.B. ein Besenstiel bei der Kindererziehung, schlicht, einfach … und effizient?

  
Hier ist ein Bild, das zeigt, was man bei einer Fluchtwegbeschilderung erreichen muss: Das Objekt leuchtet mit den vorgeschriebenen Eigenschaften. Wer die nicht einhält, kann sich warm anziehen, insbesondere im Falle eines entsprechenden Vorfalls, bei dem dieses kaum beachtete Schild im Mittelpunkt des Interesses steht.

  
So sieht die LED (retrofit)-Version davon aus. Ich denke mal, nicht ganz so vorschriftsmäßig. Die leuchtet zwar schön, aber nur nicht dort, wo nötig. Dafür umso stärker dort, wo man eher nichts sieht. Verhindert sogar das Sehen der wichtigeren Teile.

  
O.K. Nächste Tür, nächstes Schild. Die leuchtet da, wo am es besten leuchten sollte, falls nicht überall. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Also erspare ich mir den Rest.

  
Wem dies nicht gefällt, kann sich die nächste Variante aussuchen. Die leuchtet zur Abwechslung mal auf der anderen Seite. Hat jemand was dagegen?

  
Wem dies immer noch nicht reicht, kann sich die leere Stelle rechts angucken, dort sind die Schilder (nicht) zu sehen, deren LEDs durchgebrannt sind. Und das waren bei einer Besichtigung fast alle, die in entlegenen Ecken angebracht waren. Niemand hat sie gesehen. Und niemand wollte sie inspizieren, weil die Trommeln der Industrie was von 50.000 Stunden Lebensdauer in die Gegend posaunen. 50.000 Stunden! Das sind fast sechs Jahre ununterbrochener Betrieb. Warum soll man Objekte mit einer solchen Lebensdauer inspizieren? Außerdem: Wie viele Stunden im Jahr ist unser Büro in Betrieb?

 
Dummerweise bringt man die Schilder dort an, damit sich die Leute bei einem Brand oder sonstigen unangenehmen Ereignissen möglichst schnell den Weg ins Freie bahnen können. Zudem müssen die ständig in Betrieb sein. LEDs sind Abenteuer, die manchmal ins Auge gehen können. So jedenfalls, liebe Leute, geht es nicht. Die hier gezeigten Objekte stammen nicht aus üblen Kaschemmen oder alten Kasematten, sondern aus Häusern, auf die man stolz ist. Sie sind nur wenige Jahre alt - und haben wohl die 50.000 h schnell hinter sich gebracht. Bei der Qualität der Ausführung kann die Lebensdauer schneller vergehen als 500 Stunden.

Wie bin ich bloß vorhin auf Besenstiel und Erziehung gekommen?

Fluchtwegkennzeichnung