Jetzt dämmert's - warum Licht für uns so wichtig ist - So lautete die Überschrift in der SZ vom 22. Dezember 2017. Die Abteiung in der SZ heißt Gesundheit. Die angeführten Weisheiten sind aus der Medizin. Ist da was falsch?
Das z.B. kann nicht falsch sein: "Ein Großteil der Pflanzen- und Tierwelt ist auf Licht angewiesen - und der Mensch sowieso." Wer wird das schon in Frage stellen wollen, ohne sich lächerlich zu machen?
Ist das etwa falsch: "Licht ist zum Beispiel für die Synthese von Vitamin D unerlässlich." Da lügt der Autor (Werner Bartens). Licht hat mit Vitamin D überhaupt nichts zu tun (hier). Und wie falsch das ist! Fragen Sie den Experten.
Ist das etwa falsch: "Auch auf Stimmung, Lust und Aktivität hat das Tageslicht einen enormen Einfluss." Hat nicht (hier), weil niemand das Tageslicht erleben kann. Fragen Sie den Experten. Wenn er rot anläuft, hat er nicht etwa zu viel Licht abgekriegt.
Soll dieser Unsinn etwa stimmen: "Kindern ohne genügend Licht drohen Entwicklungsstörungen wie Rachitis, die "englische Krankheit". Bei Erwachsenen wird sie als Osteomalazie bezeichnet."? Nein, auch nicht (hier). Man kann die Leute den ganzen Tag mit Licht vollpumpen, die bekommen trotzdem Rachitis.
Was soll der Unsinn? Irren sich so viele Leute? Ja, weil Licht nur das ist, was zu einer Sehempfindung führt. Sagt die Weltorganisation der Lichttechniker. CIE. Die muss es wissen. Zu Stimmung, Lust und Aktivität braucht man neben Licht auch Ultraviolett und Infrarot. Und die gehören laut CIE nicht zum Licht. Zu Vitamin D trägt Licht überhaupt nicht bei. Nur UV-B Strahlung trägt dazu bei. Die ist aber kein Licht! Sondern …
Leider ist die UV-Strahlung des Teufels. Sie hat eine einzige positive Wirkung ! Sagt wer? Das Bundesamt für Strahlenschutz. Damit die den Unsinn nicht schnell löschen, wenn sie dies lesen, habe ich die Webseite kopiert. Hier ist das Prachtstück:
http://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/akut/vitamin.html
Die WHO ist da anderer Meinung (hier). Aber who is WHO?

Jetzt dämmert's - warum Licht für uns so wichtig ist - So lautete die Überschrift in der SZ vom 22. Dezember 2017. Die Abteiung in der SZ heißt Gesundheit. Die angeführten Weisheiten sind aus der Medizin. Ist da was falsch?
Das z.B. kann nicht falsch sein: "in Großteil der Pflanzen- und Tierwelt ist auf Licht angewiesen - und der Mensch sowieso." Wer wird das schon in Frage stellen wollen, ohne sich lächerlich zu machen?
Ist das etwa falsch: "Licht ist zum Beispiel für die Synthese von Vitamin D unerlässlich." Da lügt der Autor (Werner Bartens). Licht hat mit Vitamin D überhaupt nichts zu tun (hier). Und wie falsch das ist! Fragen Sie den Experten.
Ist das etwa falsch: "Auch auf Stimmung, Lust und Aktivität hat das Tageslicht einen enormen Einfluss." Hat nicht (hier), weil niemand das Tageslicht erleben kann. Feagen Sie den Experten. Wenn er rot anläuft, hat er nicht etwa zu viel Licht abgekriegt.
Soll das etwa stimmen: "Kindern ohne genügend Licht drohen Entwicklungsstörungen wie Rachitis, die "englische Krankheit". Bei Erwachsenen wird sie als Osteomalazie bezeichnet." Auch nicht (hier). Man kann die Leute den ganzen Tag mit Licht vollpumpen, die bekommen trotzdem Rachitis.
Was soll der Unsinn? Irren sich so viele Leute? Ja, weil Licht nur das ist, was zu einer Sehempfindung führt. Sagt die Weltorganisation der Lichttechniker. CIE. Die muss es wissen. Zu Stimmung, Lust und Aktivität braucht man neben Licht auch Ultraviolett und Infrarot. Und die gehören laut CIE nicht zum Licht. Zu Vitamin D trägt Licht überhaupt nicht bei. Nur UV-B Strahlung trägt dazu bei.
Leider ist die UV-Strahlung des Teufels. Sie hat eine einzige positive Wirkung ! Sagt wer? Das Bundesamt für Strahlenschutz. Damit die den Unsinn nicht schnell löschen, wenn sie dies lesen, habe ich die Webseite kopiert. Hier ist das Prachtstück:
http://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/akut/vitamin.html
Die WHO ist da anderer Meinung (hier). Aber who is WHO?

In einem Bericht über die Überarbeitung von EN 12464-1, der auf der Licht 2018 in Davos, also edler Umgebung, präsentiert wurde, las ich Ungeheuerliches. Es gibt keine Leuchten mehr, weil die LEDs es vorziehen, selber zu leuchten. Zu dem Anlass sagt die Website der Konferenz "In der europäischen Normung bearbeitet die WG 2 die Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Derzeit wird die EN 12464-1 überarbeitet. Seit der letzten Fassung von 2011 haben sich einige neue Entwicklungen ergeben. Einerseits ist die LED zur maßgeblichen Lichtquelle aufgestiegen, andererseits wird den nicht-visuellen Wirkungen des Lichts mehr Beachtung geschenkt. Lichtanlagen können gesteuert werden, wodurch der Inbetriebnahme und dem Betrieb der Beleuchtung mehr Beachtung geschenkt werden soll."
Ich nehme an, dass jeder, der sich in Licht auskennt, die WG 2 kennen muss. Das ist keine Wohngruppe wie weiland die Kommune II, sondern ein Arbeitskreis, der Beleuchtungsnormen immer wieder auf den neuesten Stand bringen will bzw. muss. Da habe ich das Ungeheuerliche gefunden. Man unterscheidet nicht mehr zwischen Lampe und Leuchte wie anno Tobak. LED macht's möglich!
Nicht Eingeweihte können gar nicht verstehen, woran sich die Aufregung entzündet. Ca. 99,9999 % der Wutbürger und sonstiger Bürger kennt weder Lampe noch Leuchte, sondern Birne. Lampe kennt man schon, die aber ist eine Leuchte. Verstanden? Bestimmt nicht. Also langsam zum Mitschreiben: Wenn man Licht machen will, braucht man etwas, was sich so aufregt, dass Quanten aus dem rausplatzen. So etwa wie beim Holzscheit. Dieser schickt aber sein Licht fröhlich durch die Gegend. Darf aber nur am Lagerfeuer. Ergo macht man etwas drumherum, damit das Licht in die Richtung geht, in die es soll. Bereits alte Petroleumlampen, Pardon -leuchten, hatten so eine Einrichtung.
Später als das Licht elektrisch wurde, wurde fein säuberlich getrennt, wer die Lampe - bzw. das Leuchtmittel - bauen durfte, und wer das Blech drumherum biegen. So baute OSRAM nur Lampen. Die gingen an Siemens Lichttechnik, die die Leuchten baute und die Lampen da hinein. Am Ende leuchtete die Lampe in der Leuchte. Später wurde die Lichttechnik von der Mutter verstoßen (hier), nach einigen Abenteuern von OSRAM eingekauft (da). Am Ende verstieß die Mama auch OSRAM (dort). Jetzt verkauft OSRAM das Leuchtengeschäft (na bitte hier).
Man konnte in einem Augenblick erkennen, wer eine Leuchte in Sachen Licht war und wer nicht. Hat einer Birne zur Lampe gesagt, war der raus. Schlimmer erging es einem, der die Leuchtstofflampe für eine Röhre hielt. Die ist zwar eine Röhre, das kommt aber nicht in die Tüte. Selbst der große Guru der biologischen Lichtwirkungen, Prof. Hollwich, fiel deswegen in Ungnade, und das für ewig. Es gab zwar Lichttechniker, die Lampe zur Leuchte sagten. Die waren aber bestimmt von der Wohnraumleuchtenindustrie, also nicht satisfaktionsfähig. Die konnten aber ihre Produkte kaum verkaufen, hätten sie Leuchten angeboten, wo die Kundschaft Lampen suchte.
Nu ist es aus! Man kann sich nicht mehr als große lichttechnische Leuchte outen, indem man die fein ziselierte Wortwahl perfekt beherrscht. Sch... egal. Als nächstes kommt wohl, dass man die Leuchtstofflampen Röhre nennen darf, weil die LED Kreationen, die sie ersetzen sollen, keine Rohre mehr um sich haben (müssen).
Leider muss ich mit dem Spaßen hier aufhören. Die Sache hat nämlich einen bösen Hintergrund. Erstens verstehen viele Leuchtendesigner nicht, dass LED-Module doch keine Lampen sind. Man kann deren Licht nicht formen, weil die das selber tun - nach eigenem Gusto. Zweitens sind viele Elemente wahre Leistungsbomben, so dass man sie weit auseinandersetzen muss, sollen darunter nicht gleich paar Tausend Lux herrschen. Dann entstehen "Leuchten" mit vielen diskreten Punkten, die leider Gottes die ganze Dekoration in Shops u.ä. zunichte machen (so gesehen in einem frisch renovierten Laden einer großen Kette). Während große Paneele mit den gleichen Elementen, dicht zusammengepackt, eher schön aussehen, blenden die Ketten bei gleicher Leuchtdichte der Elemente.
Langsam lernen wir den Umgang mit LED. Bislang sind 20 Jahre ins Land geflossen. Die nächsten 20 sollen's bringen. Bis dahin viel Spaß mit den Irrungen und Wirrungen der von oben verordneten Technik der Lampen - Pardon Lichtquellen.


Es gibt nette Sprüche, die muss man sich in Ruhe ansehen. Und nach einem Genuss von reichlich Baldrian. Auf dem nachfolgend abgebildeten Plakat sind drei solche Sprüche (alle schriftlich dokumentiert) abgebildet. Den vierten kann man leider leider nicht dokumentieren, weil er sich in der Luft aufgelöst hat. Auf dem Plakat ist ein Hinweis darauf versteckt. Wer Interesse hat, kann nach dem Bild weiter lesen, was es damit auf sich hat. Ist wirklich ein Highlight.
Nun zu den Sprüchen, die ich schriftlich besitze. Von einem sogar ein Video. Der Reihe nach

Nun zu dem versteckten Spruch. Als wir CyberLux im Jahre 2000 aus der Taufe hoben, wollte ich einen amerikanischen Beitrag haben. Damals arbeitete u.a. Peter Boyce, den ich sehr schätzte, dort. Ich schrieb die Institution, die das große Wort führt, an und bat um einen Beitrag zu "Licht und Gesundheit". Unser war als "Light and Health" im Jahr 1991 erschienen. Der Chef liess mir ausrichten, er wundere sich, dass es eine solche Beziehung gäbe. Er ließ sich aber überzeugen und setzte auf seiner Website einen Link zu CyberLux. Drei Jahre später, war er mittlerweile zum größten Experten auf dem Gebiet gewachsen. Da wollte ich einen Beitrag von ihm in CyberLux veröffentlichen. Den bekam ich befristet, weil der Experte meinte, dass sich die Erkenntnislage bestimmt ändern würde. Na, ja. In der Wissenschaft ist dies nicht die Seltenheit, sondern der Zustand.
Das Papier wurde veröffentlicht und von mir mehrfach zitiert unter Nutzung der Originalquelle. Etwa fünf Jahre später wollte ich das Papier wieder zitieren, fand aber ein anderes mit demselben Titel, demselben Autor und aus demselben Institut. Das alte Papier war verschwunden. Deswegen darf ich es nicht vorzeigen. Die beiden Herren, deren Irrtümer ich oben zitiert hatte, haben sich eben geirrt. Sie werden aber, mit dem Irrtum konfrontiert, nis sagen, sie waren es nicht. Sie haben sich geirrt. Und Irrtum gehört zur Wissenschaft. Wie soll man Winssenschaftler klassifizieren, die ihre potenziellen Irrtümer mit einem Zeitzünder versehen? Mission impossible?
Ich will niemanden dazu bewegen, nachts ohne Licht zu sitzen. Aber die neuesten Studien, die ich gefunden habe, verstärken den seit langem herrschenden Verdacht, dass Licht in der Nacht das Krebsrisiko nachweislich erhöht. Der Verdacht herrscht seit langem und sollte nicht mit dem viel älteren Verdacht verwechselt werden, dass Leuchstofflampen Krebs erzeugen würden. Dieser war schon in den 1950er Jahren geäußert worden und kann so nicht bewiesen werden, weil wir keine Instrumente besitzen, die eine Kausalbeziehung nachweisen können. Zudem war vom "Licht" die Rede, und das heißt, dass das Licht ursächlich wäre.
In irgend einer Weise scheint Licht mit Krebserkrankungen in Beziehung zu stehen, wie epidemiologische Studien schon in den 1980ern gezeigt hatten. Demnach treten bestimmte Krebserkrankungen mit zunehmendem Abstand zum Äquator häufiger auf (hier, leider nur Englisch). Das muss allerdings nicht unbedingt heißen, dass Licht der Verursacher wäre, sondern vielleicht sogar der Mangel an Licht. Zudem gibt es am Äquator mehr UV als sonstwo auf dem Planeten, während wir im Winter unter UV Mangel leiden. Deutsche Literatur zu dem Thema ist leider rar gesät, was damit zu tun hat, dass Amerikaner besser untersuchen können. Sie haben eine Bevölkerung deren südlichster Wohnort nahe dem Äquator liegt, der nördlichste ist zwar nicht über dem Polarkreis angesiedelt, aber man kann auch Kanadier zu Hilfe nehmen, als Probanden natürlich.
Die Studie, die mci alarmiert hat, ist global in 158 Ländern durchgeführt worden (hier, leider wieder Englisch). Die Schlussfolgerung hört sich schön schlimm an: "Artificial light at night is significantly correlated for all forms of cancer as well as lung, breast, colorectal, and prostate cancers individually. Immediate measures should be taken to limit artificial light at night in the main cities around the world and also inside houses."
Ich will die Inhalte nicht übersetzen, weil sich imer Ungenauigkeiten einschleichen können. BIs wir erleben, dass in deutschen Städten die 9 Millionen Laternen, die sich den Mast in den Bauch stehen, bis ein Fußgänger vorbeikommt, abgeschaltet und gedimmt werden, wird bestimmt viel Wasser den Rhein herunter geflossen sein. Es ist aber nicht verboten, den eigenen Konsum an Licht zu überdenken. Dabei denke ich weniger an Dunkelheit als an ein Licht, das die vermutliche Ursache des Problems nicht aufkommen lässt: die Unterdrückung des Melatonin. Ich denke auch weniger an Beleuchtung, sondern an den Fernseh- und Smartphone-Konsum. Deren Licht geht nämlich direkt ins Auge, während die Beleuchtung weniger direkt ins Auge strahlt.