Wenn man statt Käse Leuchte sieht ...

 

Mein Lieblingsdiscounter hat umgebaut. Oder umbauen müssen. Nach jahrelanger Gewinnserie wollten die Kunden nicht mehr so richtig und gingen über den Platz zum Supermarkt. Die Kette kam in rote Zahlen. Also. Umbauen, damit alles schicker wird.

Der Umbau hat sich super gelohnt. Man kann, nein man könnte, jetzt viel besser einkaufen … wäre da nicht die Beleuchtung. Die schicken LED-Ketten spiegeln sich prima an allen Abdeckungen. Das taten die alten Lampen auch. Allerdings waren sie großflächig und besaßen eine viel geringere Leuchtdichte. Die neuen hängen wie eine Lampionkette über den Warenauslagen, von denen jetzt mehr Abdeckungen haben als früher. Hygiene …

Beleuchtung als Sichtbehinderung - keine neue Qualität, aber eine ärgerlichere. Den Grund habe ich schnell ausgemacht. Liegen die LED-Module dicht bei dicht, ergibt das etwa 2000 lx auf den Auslagen. Da dies von niemandem gewünscht wird außer vielleicht von älteren Lichtfreaks mit getrübter Linse, muss man die Kette "ausdünnen". Dann ist aber jedes Element für sich sichtbar - direkt oder reflektiert.

Ich werde dennoch nicht zum Supermarkt auswandern. Die bauen nämlich demnächst auch um.

2 Comments

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    […] hatte ich vom Redesign meines Lieblingsladens erzählt (hier). Gestern war ich wieder da und nahm die neu beleuchteten Vitrinen genauer unter die Lupe. Die neue […]

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    […] Licht noch weniger sieht als früher. Dafür aber viele Pünktchen, die auf den Namen LED hören (hier oder da). Vor ein paar Tagen war ich in Schweden und guckte mir die neue Kunst der Beleuchtung dort […]

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