Ihre Ausführungen zum Licht haben das Thema auf den Punkt gebracht.Licht ist etwas Organisches, Einmaliges, solange der Mensch nicht ständig manipuliert.Dass uns heute das Licht nicht bereichert, sondern .
auszerrt, liegt daran, dass Pseudowissenschaftler die Schöpfung in ihr
geradliniges,verlogenes System pressen wollen, die Menschen keinen Instinkt für Qualität haben.
Machen Sie weiter so
Grüße Fritz Halbritter
Vielen Dank für die Ermunterung. Ich bin einer der Leute, die ein „logisches“ System, Lichttechnik, studiert haben. Die spätere Beschäftigung mit den Empfindungen der Menschen über Licht hat mich dazu gebracht, anders zu denken. Nicht umsonst steht in der Genesis Licht im Anfang. Als wir so viel über Licht gelesen und gelernt hatten, dass das Wissen ziemlich uferlos schien, dachten wir, alles über Licht zu wissen. Mittlerweile weiß ich, dass wir eher am Anfang stehen. Leider haben wir zu viele Pseudowissenschaftler, die glauben, Alles über Licht zu wissen.
ich habe gestern ihren Blog das erste Mal gelesen. Ich möchte ich Ihnen sagen – genial, eine Erleuchtung, zielführend, genau die Art Sarkasmus den ich liebe …
Ich möchte Ihnen danken, dass ich jetzt schon, auf Grund ihrer Beiträge hier und der der pdf.`s auf cyberlux (Studium in der nächsten Zeit)Einiges in meiner täglichen Arbeit besser machen kann.
Ihren Beitrag zum Thema 500 Lux für Pflanzen konnte ich erst nicht glauben, weil wenn man sich hauptberuflich mit Pflanzen beschäftigt sollte man wissen, warum die Pflanze grün ist, und daraus die richtigen Schlußfolgerungen für das Spektrum ziehen können.
Beim Lesen ist mir sofort der Gedanke/Frage gekommen, wenn soeine „niedere Lebensform“ zum Überleben angeblich 500 Lux benötigt, warum wird dann von der Gesetzgebung… für die „Krone der Schöpfung“ in vielen Bereichen viel weniger gefordert ? für notwendig erachtet ?
Vielen Dank für die Komplimente. Mir ist angesichts der Story mit 500 lx überhaupt nicht nach Sarkasmus zu Mute. Dennoch habe ich mich abgemüht, die Sache lustig zu sehen. Die Sache fiel mir aber dennoch schwer, weil einst ein Kollege, der es zum Professor gebracht hat, unserem Professer als Geburtstagsständchen eine Studie vorlegte, wonach man zum Schneiden von Gurken exakt 500 lx braucht.
Menschen, die mit Pflanzen „sprechen“, nehmen die Situation ganzheitlich wahr und ändern sie ggf. entsprechend, damit es den Schützlingen besser geht. So träumt meine Mutter von einem Usambara Veilchen, das bei mir in einem Wardian Case frei von Staub lebte. Sie weiß, dass die Farbe nie wieder dieselbe sein wird, wenn die Pflanze in einem normalen Zimmer lebt. Dennoch wird ihr Usambara Veilchen ständig am Fenster gehalten, aber von der Sonne geschützt. Blüht und gedeiht prächtig. Der Quatsch mit den 500 lx würde sie ein Weilchen beschäftigen und vielleicht die Pflanze ihr Leben kosten, weil meine Mutter die Pflege vernachlässigt.
An ihrem Fenster gibt es übrigens mittags etwa um 5000 lx. Und im Deutschen Wald gibt es tatsächlich etwa 500 lx, irgendwann mal. Bleiben Sie lieber analog und vertrauen sie ihren Pflanzen. Oder ihrem Gefühl.
Hallo Herr Horn,
ich habe das Ende Ihrer Nachricht übersehen. Warum wird für die Krone der Schöpfung weniger gefordert als die niedere Lebensform?
Ich weiß, das sich die Forderung nur an dem richtet, was die Technik leisten kann. Man wollte mal tatsächlich 4000 lx oder 10.000 lx im Büro fordern. Dann hätte man die Leute gleich grillen können. Künstliches Licht ist mit etwa 7 Mal soviel Konterbande belastet wie das Sonnenlicht. Und Strahlung kann tödlich sein, egal welche. Die Techniker haben weder die Natur noch die Schöpfung im Sinn. Sie sind einfach Banausen. (Ich bin auch ein Techniker.)
In der Natur gibt es bis 140.000 lx in den Tropen, allerdings nur zwei Mal im Jahr für wenige Minuten. Der Regenwald weiß sich dagegen zu schützen, die Tiere auch. Ich war bei ähnlichen Beleuchtungsstärken reiten. Da bewegt sich kein Pferd im Freien. Sie suchen alle den Schatten. Auch im tropischen Regelwald gibt es moderate Helligkeiten. Und weder Pferde noch Kühe. Auf Dauer hält das kein Pferd aus. Oder solche, die nur nachts reiten. (z.B. in der Wüste Namib)
Die Krone der Schöpfung ist ähnlich listenreich wie die Ratten. Menschen haben die schlimmsten Ecken der Ökologie erobert durch Anpassung. Die blonden und blauäugigen konnten sich weit in den Norden wagen. Die meisten sind weggestorben. Die überlebenden trotzen jeder Physik. Sie müssen allerdings ihre Kinder mit Lebertran füttern, weil die sonst keine Knochen bilden können.
Meine Tochter lebt – als normaler Mensch – nördlich des 70. Breitengrades. Dort leben als „höhere“ Pflanzen nur Birken. Etwas weiter nördlich leben sie nur noch in Nischen als Bonsai. Noch etwas nördlich gibt es Gras, danach auch keine Pflanze mehr. Tiere schon, weil sie sich bewegen können. Lachse bringen Nährstoffe aus Tausenden Kilometer Entfernung. Allerdings sterben sie dann dort.
Nur die Pflanzen können sich weder drehen noch wenden. Dass sie 500 lx bräuchten, ist allerdings grober Unfug. Ich habe mich entsprechend bei der Redaktion beschwert.
Dass Leben nur mit Licht möglich sei, habe ich einst auch geglaubt. Vor 30 Jahren wurden Korallenriffe entdeckt, die weder Licht noch Wärme brauchen. Noch weiter tiefer leben Wesen, die nicht einmal Sauerstoff brauchen. Alles braucht Energie. Und das ist wichtig für jede Pflanze – nicht zuviel nicht zu wenig.
leider habe ich ihre Antworten erst jetzt lesen können, besten Dank dafür und ich bitte um Entschuldigung für die verspätete Antwort.
Vielleicht können wir über email kommunizieren ? (hornsuhl@gmail.com)
Eine Frage, nicht die eizige, treibt mich seit längerer Zeit um, vielleicht können Sie mir helfen ?
In der ganzen Diskussion (Hype)zu biologischen Lichtwirkungen wird immer kommuniziert, dass Licht mit 6 TK aktivierend ist und mit 3 TK beruhigend wirkt. Ich habe aber mit meinem Spektrometer und in der Literatur nur folgende Werte gefunden: Mittagssonne 5 TK, Bewölkt 6 TK, Sonnenauf und untergang 7 TK und Mondlicht bis 9 TK. Auf der anderen Seite wird kommuniziert das biol. Lichtwirkung erst ab 800-1000 Lux einsetzt.Wenn ich jetzt z.B. eine normale Schulklasse annehme mit 300 Lux Was hat dann die Lichtfarbe sagen wir 3 TK noch für eine beruhigende Wirkung? Oder wenn die Schüler am Morgen zur Schle kommen haben Sie 7 TK + 4.500 Lux auf dem Weg dorthin erhalten und kommen in einen Raum mit 6 TK und 300 Lux ? Wo soll da die Aktivierung sein ?
Im Vorab rechtherzlichen Dank für ihre Hilfe.
MfG H.Horn
Zahlen sind Schall und Rauch, vor allem die in Lux. Die Beleuchtung in Klassenräumen wird in der Horizontalen gemessen, für die nicht-visuelle Wirkungen ist das Licht maßgeblich, das durch die Pupille tritt. Wenn sich ein Kind ein Schulbuch anguckt, ist die Farbtemperatur der Lamperecht egal. Die in Lux gemessene Größe auch, weil das Auge des Kindes nur das reflektierte Licht erfasst. Und dessen Farbe hängt vom Buch, Tisch und von der Wand ab.
Die Farbtemperaturen der Sonne zu verschiedenen Tageszeiten können so nicht stimmen, denn di euntergehende Sonne sieht eher nach 2000K denn nach 7000K aus. Hängt natürlich auch vom Wetter ab.
Eine Mindesthöhe der Beleuchtungsstärke zur Auslösung von nicht-visuellen Effekten kann nicht angegeben werden. Vormittags benötigt der Körper viel Licht, während tief in der Nacht wenige Lux ausreichen um einem den Schlaf zu vertreiben. Zudem ist diese Größe sehr fragwürdig, weil der vermutlich wirksame Teil der Strahlung um 470 nm visuell kaum ins Gewicht fällt. Deswegen sucht man eine neue Größe, die diesen Bereich besser berücksichtigt.
Schulkinder haben andere Augen als Erwachsene. Deren Auge ist für blaues Licht besser durchlässig. Daher würde ich keiner Studie glauben, deren Lichtgrößen nach üblichen Verfahren bestimmt worden sind. Und die Studie, mit der die Idee von der Beeinflussung der Schulkinder durch Licht auf den Markt gebracht wurde, hält keiner wissenschaftlichen Überprüfung statt. Eine komplette Dokumentation darüber können Sie bei uns bekommen.
Wie man Schulkinder frisch und munter im Unterricht hält? Ich bin jeden Morgen 45 Minuten Dampfer gefahren und musste noch 15 Minuten den Berg hoch galoppieren. Unsere Lehrer haben die ganze Baggage für jede Pause gnadenlos auf den Schulhof getrieben. Und in Bayern bekommen die Kinder einen Apfel, den sie im Freien essen dürfen. So oder ähnlich sorgt man zweifelsfrei für biologische Wirkungen.
Hallo Herr Çakır,
mit der Aktivierung durch natürliches Licht gebe ich Ihnen zu 200% Recht, denn nicht umsonst sagte mein kinderarzt, der jung muss an die frische Luft. Ihre Erfahrungen mit dem Schulweg kann ich nur halb bestätigen, weil es in Thüringen relativ wenig befahrbare Flüsse gibt, aber bergauf geht es auch ganz ordentlich.
Wie macht man-ich- z.B. eine künstliche Schulbeleuchtung optimal ?
Vielleicht ist ihre komplette Dokumentation dazu hilfreich, wo, wann … kann ich diese bekommen, oder im Internet nachlesen?
MfG H.Horn
Die Frage ist, was ist optimal? Man kann etwas nur an einem bestimmten Ziel optimieren. So war in Kriegszeiten die Verdunkelung ein Ziel. Heute zum Glück nicht mehr.
Sie können gute Anregungen für eine Schulbeleuchtung unter licht.de finden. „Besser lernen mit gutem Licht“. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass licht.de die Vertriebsunterstützung der Industrie ist. Die Lichttechnische Gesellschaft LiTG hat eine Arbeit von Prof. Schierz zu dem Thema veröffentlicht. Ich hatte die Arbeit begutachtet und daher genau gelesen. Sie ist nicht allein aus der Sicht der Lichttechnik geschrieben. Daher kann sie empfohlen werden.
Was eine Verbesserung hinsichtlich nicht-visueller Wirkungen angeht, haben wir die erste Anwendung in Hamburg gestoppt, weil sie auf einer nach unserer Ansicht unzulässiger Untersuchung beruhte. Man darf u.E. nicht mit gesunden Kindern experimentieren, wenn es um eine Beeinflussung des Hormonhaushaltes geht. Der Leiter der Forschung hat seinerzeit öffentlich bekundet, ihm sei was von hormoneller Beeinflussung nicht bekannt gewesen. Einige Jahre später hat er auf einer Fernsehshow verkündet, den Versuch genau zu diesem Zweck veranstaltet zu haben.
Wie dem auch sei, die behauptete Wirkung hängt mit einer Beeinflussung des Hormonhaushaltes zusammen, so sie überhaupt real vorhanden ist. Sie fällt unterschiedlich z.B. nach Alter aus. So werden Vorschulkinder, Pubertierende, Jugendliche und auch das Lehrpersonal theoretisch unterschiedlich beeinflusst. Schulräume werden von allen zu jeweils anderen Zeiten benutzt, aber fast immer mit Erwachsenen zusammen. Nach Schulschluss kommen noch andere Benutzer hinzu. Das soll mal einer konzeptionell auf die Reihe kriegen. Allein die Berücksichtigung des Lehrpersonals, das einen Anspruch auf Gesundheitsschutz hat, ist derzeit nicht möglich, weil der Arbeitsschutz kein hinreichend begründetes Wissen hinter den ganzen Bemühungen entdecken kann.
Ihre Ausführungen zum Licht haben das Thema auf den Punkt gebracht.Licht ist etwas Organisches, Einmaliges, solange der Mensch nicht ständig manipuliert.Dass uns heute das Licht nicht bereichert, sondern .
auszerrt, liegt daran, dass Pseudowissenschaftler die Schöpfung in ihr
geradliniges,verlogenes System pressen wollen, die Menschen keinen Instinkt für Qualität haben.
Machen Sie weiter so
Grüße Fritz Halbritter
Vielen Dank für die Ermunterung. Ich bin einer der Leute, die ein „logisches“ System, Lichttechnik, studiert haben. Die spätere Beschäftigung mit den Empfindungen der Menschen über Licht hat mich dazu gebracht, anders zu denken. Nicht umsonst steht in der Genesis Licht im Anfang. Als wir so viel über Licht gelesen und gelernt hatten, dass das Wissen ziemlich uferlos schien, dachten wir, alles über Licht zu wissen. Mittlerweile weiß ich, dass wir eher am Anfang stehen. Leider haben wir zu viele Pseudowissenschaftler, die glauben, Alles über Licht zu wissen.
Guten Tag Herr Çakır,
ich habe gestern ihren Blog das erste Mal gelesen. Ich möchte ich Ihnen sagen – genial, eine Erleuchtung, zielführend, genau die Art Sarkasmus den ich liebe …
Ich möchte Ihnen danken, dass ich jetzt schon, auf Grund ihrer Beiträge hier und der der pdf.`s auf cyberlux (Studium in der nächsten Zeit)Einiges in meiner täglichen Arbeit besser machen kann.
Ihren Beitrag zum Thema 500 Lux für Pflanzen konnte ich erst nicht glauben, weil wenn man sich hauptberuflich mit Pflanzen beschäftigt sollte man wissen, warum die Pflanze grün ist, und daraus die richtigen Schlußfolgerungen für das Spektrum ziehen können.
Beim Lesen ist mir sofort der Gedanke/Frage gekommen, wenn soeine „niedere Lebensform“ zum Überleben angeblich 500 Lux benötigt, warum wird dann von der Gesetzgebung… für die „Krone der Schöpfung“ in vielen Bereichen viel weniger gefordert ? für notwendig erachtet ?
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
H.Horn
Vielen Dank für die Komplimente. Mir ist angesichts der Story mit 500 lx überhaupt nicht nach Sarkasmus zu Mute. Dennoch habe ich mich abgemüht, die Sache lustig zu sehen. Die Sache fiel mir aber dennoch schwer, weil einst ein Kollege, der es zum Professor gebracht hat, unserem Professer als Geburtstagsständchen eine Studie vorlegte, wonach man zum Schneiden von Gurken exakt 500 lx braucht.
Menschen, die mit Pflanzen „sprechen“, nehmen die Situation ganzheitlich wahr und ändern sie ggf. entsprechend, damit es den Schützlingen besser geht. So träumt meine Mutter von einem Usambara Veilchen, das bei mir in einem Wardian Case frei von Staub lebte. Sie weiß, dass die Farbe nie wieder dieselbe sein wird, wenn die Pflanze in einem normalen Zimmer lebt. Dennoch wird ihr Usambara Veilchen ständig am Fenster gehalten, aber von der Sonne geschützt. Blüht und gedeiht prächtig. Der Quatsch mit den 500 lx würde sie ein Weilchen beschäftigen und vielleicht die Pflanze ihr Leben kosten, weil meine Mutter die Pflege vernachlässigt.
An ihrem Fenster gibt es übrigens mittags etwa um 5000 lx. Und im Deutschen Wald gibt es tatsächlich etwa 500 lx, irgendwann mal. Bleiben Sie lieber analog und vertrauen sie ihren Pflanzen. Oder ihrem Gefühl.
Hallo Herr Horn,
ich habe das Ende Ihrer Nachricht übersehen. Warum wird für die Krone der Schöpfung weniger gefordert als die niedere Lebensform?
Ich weiß, das sich die Forderung nur an dem richtet, was die Technik leisten kann. Man wollte mal tatsächlich 4000 lx oder 10.000 lx im Büro fordern. Dann hätte man die Leute gleich grillen können. Künstliches Licht ist mit etwa 7 Mal soviel Konterbande belastet wie das Sonnenlicht. Und Strahlung kann tödlich sein, egal welche. Die Techniker haben weder die Natur noch die Schöpfung im Sinn. Sie sind einfach Banausen. (Ich bin auch ein Techniker.)
In der Natur gibt es bis 140.000 lx in den Tropen, allerdings nur zwei Mal im Jahr für wenige Minuten. Der Regenwald weiß sich dagegen zu schützen, die Tiere auch. Ich war bei ähnlichen Beleuchtungsstärken reiten. Da bewegt sich kein Pferd im Freien. Sie suchen alle den Schatten. Auch im tropischen Regelwald gibt es moderate Helligkeiten. Und weder Pferde noch Kühe. Auf Dauer hält das kein Pferd aus. Oder solche, die nur nachts reiten. (z.B. in der Wüste Namib)
Die Krone der Schöpfung ist ähnlich listenreich wie die Ratten. Menschen haben die schlimmsten Ecken der Ökologie erobert durch Anpassung. Die blonden und blauäugigen konnten sich weit in den Norden wagen. Die meisten sind weggestorben. Die überlebenden trotzen jeder Physik. Sie müssen allerdings ihre Kinder mit Lebertran füttern, weil die sonst keine Knochen bilden können.
Meine Tochter lebt – als normaler Mensch – nördlich des 70. Breitengrades. Dort leben als „höhere“ Pflanzen nur Birken. Etwas weiter nördlich leben sie nur noch in Nischen als Bonsai. Noch etwas nördlich gibt es Gras, danach auch keine Pflanze mehr. Tiere schon, weil sie sich bewegen können. Lachse bringen Nährstoffe aus Tausenden Kilometer Entfernung. Allerdings sterben sie dann dort.
Nur die Pflanzen können sich weder drehen noch wenden. Dass sie 500 lx bräuchten, ist allerdings grober Unfug. Ich habe mich entsprechend bei der Redaktion beschwert.
Dass Leben nur mit Licht möglich sei, habe ich einst auch geglaubt. Vor 30 Jahren wurden Korallenriffe entdeckt, die weder Licht noch Wärme brauchen. Noch weiter tiefer leben Wesen, die nicht einmal Sauerstoff brauchen. Alles braucht Energie. Und das ist wichtig für jede Pflanze – nicht zuviel nicht zu wenig.
Guten Tag Herr Çakır,
leider habe ich ihre Antworten erst jetzt lesen können, besten Dank dafür und ich bitte um Entschuldigung für die verspätete Antwort.
Vielleicht können wir über email kommunizieren ? (hornsuhl@gmail.com)
Eine Frage, nicht die eizige, treibt mich seit längerer Zeit um, vielleicht können Sie mir helfen ?
In der ganzen Diskussion (Hype)zu biologischen Lichtwirkungen wird immer kommuniziert, dass Licht mit 6 TK aktivierend ist und mit 3 TK beruhigend wirkt. Ich habe aber mit meinem Spektrometer und in der Literatur nur folgende Werte gefunden: Mittagssonne 5 TK, Bewölkt 6 TK, Sonnenauf und untergang 7 TK und Mondlicht bis 9 TK. Auf der anderen Seite wird kommuniziert das biol. Lichtwirkung erst ab 800-1000 Lux einsetzt.Wenn ich jetzt z.B. eine normale Schulklasse annehme mit 300 Lux Was hat dann die Lichtfarbe sagen wir 3 TK noch für eine beruhigende Wirkung? Oder wenn die Schüler am Morgen zur Schle kommen haben Sie 7 TK + 4.500 Lux auf dem Weg dorthin erhalten und kommen in einen Raum mit 6 TK und 300 Lux ? Wo soll da die Aktivierung sein ?
Im Vorab rechtherzlichen Dank für ihre Hilfe.
MfG H.Horn
Zahlen sind Schall und Rauch, vor allem die in Lux. Die Beleuchtung in Klassenräumen wird in der Horizontalen gemessen, für die nicht-visuelle Wirkungen ist das Licht maßgeblich, das durch die Pupille tritt. Wenn sich ein Kind ein Schulbuch anguckt, ist die Farbtemperatur der Lamperecht egal. Die in Lux gemessene Größe auch, weil das Auge des Kindes nur das reflektierte Licht erfasst. Und dessen Farbe hängt vom Buch, Tisch und von der Wand ab.
Die Farbtemperaturen der Sonne zu verschiedenen Tageszeiten können so nicht stimmen, denn di euntergehende Sonne sieht eher nach 2000K denn nach 7000K aus. Hängt natürlich auch vom Wetter ab.
Eine Mindesthöhe der Beleuchtungsstärke zur Auslösung von nicht-visuellen Effekten kann nicht angegeben werden. Vormittags benötigt der Körper viel Licht, während tief in der Nacht wenige Lux ausreichen um einem den Schlaf zu vertreiben. Zudem ist diese Größe sehr fragwürdig, weil der vermutlich wirksame Teil der Strahlung um 470 nm visuell kaum ins Gewicht fällt. Deswegen sucht man eine neue Größe, die diesen Bereich besser berücksichtigt.
Schulkinder haben andere Augen als Erwachsene. Deren Auge ist für blaues Licht besser durchlässig. Daher würde ich keiner Studie glauben, deren Lichtgrößen nach üblichen Verfahren bestimmt worden sind. Und die Studie, mit der die Idee von der Beeinflussung der Schulkinder durch Licht auf den Markt gebracht wurde, hält keiner wissenschaftlichen Überprüfung statt. Eine komplette Dokumentation darüber können Sie bei uns bekommen.
Wie man Schulkinder frisch und munter im Unterricht hält? Ich bin jeden Morgen 45 Minuten Dampfer gefahren und musste noch 15 Minuten den Berg hoch galoppieren. Unsere Lehrer haben die ganze Baggage für jede Pause gnadenlos auf den Schulhof getrieben. Und in Bayern bekommen die Kinder einen Apfel, den sie im Freien essen dürfen. So oder ähnlich sorgt man zweifelsfrei für biologische Wirkungen.
Hallo Herr Çakır,
mit der Aktivierung durch natürliches Licht gebe ich Ihnen zu 200% Recht, denn nicht umsonst sagte mein kinderarzt, der jung muss an die frische Luft. Ihre Erfahrungen mit dem Schulweg kann ich nur halb bestätigen, weil es in Thüringen relativ wenig befahrbare Flüsse gibt, aber bergauf geht es auch ganz ordentlich.
Wie macht man-ich- z.B. eine künstliche Schulbeleuchtung optimal ?
Vielleicht ist ihre komplette Dokumentation dazu hilfreich, wo, wann … kann ich diese bekommen, oder im Internet nachlesen?
MfG H.Horn
Die Frage ist, was ist optimal? Man kann etwas nur an einem bestimmten Ziel optimieren. So war in Kriegszeiten die Verdunkelung ein Ziel. Heute zum Glück nicht mehr.
Sie können gute Anregungen für eine Schulbeleuchtung unter licht.de finden. „Besser lernen mit gutem Licht“. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass licht.de die Vertriebsunterstützung der Industrie ist. Die Lichttechnische Gesellschaft LiTG hat eine Arbeit von Prof. Schierz zu dem Thema veröffentlicht. Ich hatte die Arbeit begutachtet und daher genau gelesen. Sie ist nicht allein aus der Sicht der Lichttechnik geschrieben. Daher kann sie empfohlen werden.
Was eine Verbesserung hinsichtlich nicht-visueller Wirkungen angeht, haben wir die erste Anwendung in Hamburg gestoppt, weil sie auf einer nach unserer Ansicht unzulässiger Untersuchung beruhte. Man darf u.E. nicht mit gesunden Kindern experimentieren, wenn es um eine Beeinflussung des Hormonhaushaltes geht. Der Leiter der Forschung hat seinerzeit öffentlich bekundet, ihm sei was von hormoneller Beeinflussung nicht bekannt gewesen. Einige Jahre später hat er auf einer Fernsehshow verkündet, den Versuch genau zu diesem Zweck veranstaltet zu haben.
Wie dem auch sei, die behauptete Wirkung hängt mit einer Beeinflussung des Hormonhaushaltes zusammen, so sie überhaupt real vorhanden ist. Sie fällt unterschiedlich z.B. nach Alter aus. So werden Vorschulkinder, Pubertierende, Jugendliche und auch das Lehrpersonal theoretisch unterschiedlich beeinflusst. Schulräume werden von allen zu jeweils anderen Zeiten benutzt, aber fast immer mit Erwachsenen zusammen. Nach Schulschluss kommen noch andere Benutzer hinzu. Das soll mal einer konzeptionell auf die Reihe kriegen. Allein die Berücksichtigung des Lehrpersonals, das einen Anspruch auf Gesundheitsschutz hat, ist derzeit nicht möglich, weil der Arbeitsschutz kein hinreichend begründetes Wissen hinter den ganzen Bemühungen entdecken kann.