Fast wie bei der Tagespresse

Gestern hatte ich den Beitrag zur blendenden Straßenbeleuchtung gegen Abend abgeschlossen. In der Nacht fiel der Server aus und zeigte den Zeitungsausschnitt nicht, der die glücklichen Kläger nannte, nach deren Wunsch nun eine weniger blendende Beleuchtung entstehen soll. Einen halben Tag später rief schon der erste Leser an, der seit etwa zehn Jahren Außenbeleuchtung angeboten haben will, die weder Nachbarn blendet, noch Insekten killt. Und der Mond über seinem Land wird nur von der Sonne beleuchtet.

Ich gucke mir die Website an. Der Mann übertreibt nicht. Warum müssen sich Gerichte damit befassen, dass Leute nicht schlafen können, weil die Straßenbeleuchtung in die gute Stube scheint? Warum schalten Gemeinden nachts das Licht auf der Straße aus? Könnte doch schlimmstenfalls strafbar sein. Es geht also doch - und mit LEDs. Warum also?

Wer sich seine Zeit mit solchen Fragen verbringt, vergeudet sie. Besser ist es, wenn man die Augen offen hält. Z.B. wenn man fliegt. Im Prinzip sollte man von oben nur die beleuchtete Straße sehen und von den Leuchten nichts bis auf einen fahlen Schatten. Alles, was heller ausschaut als die Straße, ist vergeudetes Licht. Auch zu Fuß kann man die Übeltäter dingfest machen. Fragt sich nur, was man dann macht. Fantasie ist gefragt. Der örtliche Radiosender muss doch zur Dudel-Musik nicht dauernd dumme Wortfetzen in den Äther pusten. Auch die Ortszeitung könnte sich mal für Sachliches erwärmen.

Ein Drittel der Menschheit
sieht die Milchstraße
nicht

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